Mittwoch, 17. März 2010

fortschreitende räude

him hanfang war das wort hund das wort war bei
gott hund gott war das wort hund das wort hist fleisch
geworden hund hat hunter huns gewohnt

him hanflang war das wort hund das wort war blei
flott hund flott war das wort hund das wort hist fleisch
gewlorden hund hat hunter huns gewlohnt

schim schanflang war das wort schund das wort war blei
flott schund flott war das wort schund das wort schist
fleisch gewlorden schund schat schunter schuns gewlohnt

schim schanschlang schar das wort schlund schasch wort
schar schlei schlott schund flott war das wort schund
schasch fort schist schleisch schleschlorden schund
schat schlunter schluns scheschlohnt

s-----------------------c--------------------h
s-----------------------c--------------------h
schllls-----------------c--------------------h
flottsch

[ernst jandl]


der ist echt voll geil. und das witzigste ist eigentlich, wie er ausgesehen hat... =)

jandl

Der heutige Mensch weiss wenig...

...über die Gesetzlichkeiten, die sein Leben beherrschen. [...] Der heutige Mensch, lebend in einer sich rapid ändernden Welt und sich selber rapid ändernd, hat kein Bild dieser Welt, das stimmt und auf Grund dessen er mit Aussicht auf Erfolg handeln könnte. [...] Er weiss nicht, wovon er abhängt, er kennt nicht den Griff in die soziale Machinerie, der nötig ist, der den gewünschten Effekt hervorbringt. Die Kenntnis der Natur der Dinge, so sehr und so ingeniös vertieft und erweitert, ist ohne die Kenntnis der Natur des Menschen, der menschlichen Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, nicht imstande, die Beherrschung der Natur zu einer Quelle des Glücks für die Menschheit zu machen. Weit eher wird sie zu einer Quelle des Unglücks. So kommt es, dass die grossen Erfindungen und Entdeckungen nur eine immer schrecklichere Bedrohung der Menschheit geworden sind, so dass heute beinahe jede neue Erfindung nur mit einem Triumphschrei empfangen wird, der in einen Angstschrei übergeht.
Vor dem Krieg erlebte ich vor dem Radioapparat eine wahrhaft historische Szene: das Institut des Physikers Niels Bohr in Kopenhagen wurde interviewt über eine umwälzende Entdeckung auf dem Gebiet der Atomzertrümmerung. Die Physiker berichteten, dass eine neue, ungeheure Kraftquelle entdeckt sei. Als der Interviewer fragte, ob eine praktische Ausnutzung der Versuche schon möglich sei, bekam er die Antwort: nein, noch nicht. Im Tone der grössten Erleichterung sagte der Interviewer: Gott sei Dank! Ich glaube wirklich, dass die Menschheit für die Übernahme einer solchen Kraftquelle noch absolut nicht reif ist! Es war klar, dass er sofort nur an die Kriegsindustrie gedacht hatte.


bb-1939

Requiem for a dream

Tage wie dieser...

schwarzer stern

auch ich bin nur eine verlorene, irrende, suchende. werde ich jemals finden? und trotzdem: entspanne, geniesse, lebe! musik, im gras liegen und in die sonne blinzeln...

bitte mehr leben!

ausgetrocknet

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Zuletzt aktualisiert: 15. August, 11:57

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