Dienstag, 9. März 2010

apropos geistiges eigentum...

dashier finde ich echt mal was richtig gutes von michèle roten.
ich finde, sie hat recht.

Sonntag, 7. März 2010

mein name sei...

...LULU!!

tomazobi2

Freitag, 5. März 2010

gekränktes rechtsgefühl

Ein Architekt klagte gegen eine Hotelgesellschaft, weil diese die Fassade ihres Hotels von einem anderen Architekten hatte verändern lassen. Er reklamierte die Fassade als sein geistiges Eigentum. Er bekam Recht. Worin bestand nun dieses Recht? Selbstverständlich konnte es nicht etwa darin bestehen, dass die neue Fassade wieder abgerissen werden musste. Es bestand also darin, dass der Architekt seinen Schaden vergütet bekommen musste. Der Schaden allerdings - ein ideeller Schaden - muss von ihm nachgewiesen werden, und zwar als materieller Schaden. Da der Mann das nicht kann, bekommt er keine Vergütung. Troztdem bekam er recht, und nach wie vor ist es unerlaubt, sich am geistigen Eigentum eines anderen zu vergreifen. Ebenso unerlaubt, wie es üblich ist. In dieser Entscheidung liegt, so komisch das aussehen mag, ein Weg, der beschreitbar wäre. Immaterielle Forderungen werden geschützt und - immateriell erfüllt. Das gekränkte Rechtsgefühl wird vom Staat als berechtigt anerkannt.

bb - 1931 (Aus dem Dreigroschenprozess)

wirres zeug in meinem kopf

gibt es in der natur überhaupt richtig und falsch?
ist nicht einfach alles so wie es ist?

sind richtig und falsch nicht moralische grössen - so wie gut und böse?
nein, eigentlich nicht.
etwas kann ja ganz objektiv falsch sein.
aber ich glaube in der natur gibt es das nicht...

und ich frage mich gerade: wann wird hier in der bibliothek überhaupt geputzt??

Donnerstag, 4. März 2010

...

Wenn wir uns mit der Filmindustrie einliessen, so handelten wir, nach Ansicht dieser Leute, wie jemand, der seine Wäsche in einer Drecklache zum Waschen gibt und sich dann beklagt, sie sei verdorben.
Die uns so abraten, diese neuen Apparate zu benützen, bestätigen diesen Apparaten das Recht, schlecht zu arbeiten, und vergessen sich selber vor lauter Objektivität: denn sie geben sich damit zufrieden, dass nur Dreck für sie produziert wird.


bb - 1931 (Auszug aus dem Dreigroschenprozess)

über gefühle

Gefühle hält man für Vorteile. So ist, hofft man, die Wirklichkeit am besten zu überlisten. Diese gibt sich eine Blösse, man nützt sie aus.
Das Gefühl, vom Anlass getrennt, keineswegs mehr das empfundene Einverständnis mit der betreffenden Wirklichkeitsphase, nimmt eine Eigenentwicklung, und ohne weiteren Stoff zu benötigen, wächst es ins Ungemessene, einzig von der Phantasie genährt. So werden die Gefühle zu geflissentlichen Missverständnissen, sind nicht von der Einigung mit der Wirklichkeit erzeugt, sondern erzeugen Veruneinigung mit ihr.

bb - 1930

genau so ist es!
ps: wenn ich nur für meine arbeit so viel zu schreiben hätte, wie für mein blog...

und das hier ist auch recht witzig...

Jeder Schriftsteller hat doch Anfechtungen, und es ist besser, sie in das Buch aufzunehmen, als sie zu verscheuchen.
Ob es nicht besser gewesen wäre, was den Tintenfleck auf der Wartburg betrifft, wenn Luther die Tinte, statt sie nach dem Teufel zu werfen, dazu benutzt hätte, aufzuschreiben, wie der Teufel bei einer Bibelübersetzung stört.


bb - 1929

psychologie

Bei standrechtlichen Erschiessungen im preussischen Militär wurde eines der Gewehre mit einer Platzpatrone geladen, so dass keiner der an der Erschiessung beteiligten Soldaten wusste, ob er geschossen habe oder nicht.
bb - 1929

Hawaii

dieses lied hier finde ich im moment auch ganz toll.
bringt irgendwie sommerfeeling ins haus...

Mittwoch, 3. März 2010

wie man auf der bühne einen amerikanischen säufer erkennt...

Ein Amerikaner wird mühelos daran erkannt, dass die Mitspieler zu ihm nicht Georg, sondern Tschortsch sagen. Einen amerikanischen Säufer charakterisiere ich z.B. dadurch, dass er oft zu sagen pflegt: Georg, reich mir den Whisky. Ein Deutscher würde bei mir sagen: Georg, das Bier, d.h., vorausgesetzt, er ist eben ein Säufer.

bb - 1929

Montag, 1. März 2010

unsterblichkeit

Unsterblich kann man nur werden, wenn man einen Namen hat.
Wie bekommt man den Namen?
Durch die Fehler, die man macht.


bb - 1928

Freitag, 26. Februar 2010

Sexy Song

also wenn ein song sexy ist, dann der:

Shivaree - Goodnight Moon

aaahh...wow!

mmhhh...

faun
und von wem stammt wohl dieser ästhetische ausschnitt?

komische ansicht

Einen Mann, der in der Welt herumgekommen ist, habe ich kürzlich sagen hören, die Deutschen zeichneten sich (unter anderem) dadurch vor allen Völkern aus, dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit essen und zu jeder Tages- und Nachtzeit lieben könnten.
bb - 1928

also ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die deutschen das einzige volk sind, die das können - weder damals noch heute... ;-)

Donnerstag, 25. Februar 2010

...

und weil wir grad dabei sind...hier ein bild vom grossen meister:

brecht

Gelächter...

da ich mich im moment, wie so oft, wieder mal nicht konzentrieren kann, hier etwas zur allgemeinen erheiterung. :-D


Ich habe fünfmal gelacht:
1. als ich hörte, dass Shaw ein Sozialist sei (kurzes Auflachend);
2. über Thomas Manns (einzige naive) Ansicht, dass der Unterschied zwischen seiner und meiner Generation nicht so gross sei, wie ich glaubte (schallend);
3. als ich gewahr wurde, dass mein eifrigster Kritiker zirka zehn starke Bände schreiben musste, um das zu sagen, was seine grosse Tante Friederike (Kempner) in einem einzigen monumentalen Poem leuchtend gesgliedert hat:
Durch die Mitte der Natur
Zieht sich eine Pappelschnur;
Rechts sind Bäume, links sind Bäume
Und dazwischen Zwischenräume.
(ungläubig);
4. über eine Antwort des grössten deutschen Komikers, Karl Valentin, der zugleich die einzige revolutionäre Erscheinung auf dem heutigen Theater dastellt, auf die Frage, wozu er eine Brille ohne Gläser trage. Er sagte nämlich: besser ist es doch als gar nichts. Dabei fiel mir charakteristischerweise die Junge Bühne ein (langanhaltendes, frenetisches Gelächter);
5. bei dem Gedanken, man könnte aus dem Vorliegenden herauslesen, ich lache den ganzen Tag nur über Literatur.


bb - 1927

Mittwoch, 24. Februar 2010

realitätsflucht

manchmal habe ich angst, dass sich mein ganzes leben in meiner phantasie abspielt. und noch mehr befürchte ich, dass ich in der wirklichkeit nicht mehr zu echten gefühlen fähig bin. dass meine gefühle nur noch imaginiert sind. ich sehe wie alles um mich herum verschwimmt, wegdriftet. ich verliere den bezug zur realität. imaginierte personen werden viel realer als die realen menschen in meinem leben. ich wandle durch die welt – allein – umringt von freunden, die nicht existieren, völlig auf mich selbst reduziert. und all das nur aus angst und verzweiflung. befürchtung die realität nicht ertragen zu können, diesen emotionslosen und leeren zustand irgendwann nicht mehr auszuhalten. flucht in eine andere dimension. wo alles so ist, wie ich es mir wünsche. wo das glück zuhause ist. wo ich die hauptrolle spiele. wo das leben nicht schwer ist, sondern nur aus schönen momenten besteht. flucht, um mich selbst nicht immer zu fragen: warum? wann? und überhaupt wieso ich? weil es anders einfach nicht mehr geht. weil ich sonst daran zerbreche. an der einsamkeit, der inneren leere. weil es einfach keine antwort gibt auf meine fragen. deshalb ist die phantasie der einzige ausweg. sonst kann ich nicht weitermachen. bis zum völligen realitätsverlust.

aber damit geht es mir tatsächlich relativ gut.

Dienstag, 23. Februar 2010

Was ist ein Schriftsteller?

Ist es pervers, wenn man bei Büchern den Geruch von Leim und Druckerschwärze liebt? Wer diesen Geruch herstellen kann, der ist ein Schriftsteller. Und was die Haltung beim Schreiben betrifft: ist es nicht bewunderungswürdig, wenn ein Mann soviel Alkohol vertragen kann, dass etwas Nüchternes und Nachprüfbares aus ihm herauskommt, wenn er betrunken ist?

bb - 1926

es lache wi'nis no nie ha gseh

eigentlich finde ich Gölä ja schon eher peinlich, aber dieses lied bzw. den text davon finde ich recht gut:

Du hesch äs Lache wi'nis
no nie ha gseh,
wo du bisch, dert gits keni
Träne meh.
U äs git nüüt, won'ig nid miech für de,
du bisch guet für me.
Sit i de ha gseh,
gits für me keini Träne meh.


[Gölä - Keini Träne meh]

Montag, 22. Februar 2010

wie traurig ist es...

...wenn das wetter toll ist und man selbst krank im bett liegt. :-(

Freitag, 19. Februar 2010

wenn doch nur das wetter besser wäre...!

...und man ferien hätte.

ferien

"ich drücke einfach auf den kleinen grünen knopf und die sonne geht an in meinem kopf..."

Requiem for a dream

Tage wie dieser...

schwarzer stern

auch ich bin nur eine verlorene, irrende, suchende. werde ich jemals finden? und trotzdem: entspanne, geniesse, lebe! musik, im gras liegen und in die sonne blinzeln...

bitte mehr leben!

Islaender

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